Sicherungsdienst beim Sternenlauf
"Wir können dem Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen mehr Leben" lautet das Motto des Kinder-Hospiz "Sternenbrücke" in Hamburg-Rissen. Seit 2003 hilft die Sternenbrücke unheilbar erkrankten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis zu einem Alter von 27 Jahren, einen würdevollen Weg bis zu ihrem Tod gehen zu können. Die erkrankten jungen Menschen und ihre Familien werden nicht nur in der letzten Lebensphase, sondern auch auf dem oft über viele Jahre andauernden Krankheitsweg begleitet. Fast die Hälfte der hierdurch jährlich entstehenden Kosten muss das Kinder-Hospiz allerdings über Spenden aufbringen...
Dabei hilft seit mehr als 10 Jahren der "Sternenlauf" in Seester. Initiatorin Janina Sprotte, selbst ehrenamtliche Helferin im Kinder-Hospiz, organisiert seitdem gemeinsam mit dem TSV Seestermüher Marsch jährlich einen Benefiz-Volkslauf zugunsten der Sternenbrücke. Rund 60.000 EUR konnten auf diese Weise bereits an das Kinder-Hospiz übergeben werden - der Erlös des diesjährigen Laufs noch gar nicht mit eingerechnet.
Rund 600 Starter aller Altersklassen haben sich am Sonntag wahlweise auf eine 3-, 5- oder 10 Kilometer lange Strecke durch die Seestermüher Marsch begeben - laufend, walkend oder per Nordic Walking. Für die Jüngsten gab es einen 1-Kilometer-Bambinilauf. Im Ziel wurden alle Teilnehmer dann von Radio Hamburg Moderator Marcus Wittmaack und Musicaldarstellerin Kati Schubert alias "Eiskönigin Elsa" mit der Finishermedaille begrüßt. Hunderte von Zuschauern säumten nicht nur den Start- und Zielbereich an der Grundschule in Seester, sondern auch die Laufstrecke. Viele Anwohner hatten ihre Vorgärten geschmückt, feuerten die Läufer an und hatten angesichts der sommerlichen Temperaturen zusätzlich zu den Verpflegungsständen des Veranstalters spontan weitere Getränkestände aufgebaut.
Für die Kameraden der Feuerwehr Seester begann der Tag bereits um 7.00 Uhr. Im Feuerwehrhaus am Schulsteig, nur wenige Meter vom Start- und Zielbereich entfernt, wurde die Einsatzleitung zur Koordination der Kräfte von Polizei, Feuerwehr und DRK sowie den zivilen Streckenposten des Veranstalters eingerichtet. Anschließend wurde nach einer kurzen Einweisung und Lagebesprechung um 7.30 Uhr der Ortskern um den Startbereich herum für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Ab 9.00 Uhr unterstützten hierbei auch die Kameraden der Feuerwehren aus Klein Nordende und Neuendeich sowie die Nachbarn aus Seestermühe auf der 10-Kilometer-Strecke. Trotz des großen Teilnehmerfelds und der warmen Temperaturen gab es in diesem Jahr durch die eingesetzten Rettungskräfte glücklicherweise nur kleinere Blessuren zu versorgen, so dass nach der abschließenden Siegerehrung und Rückbau des Zieleinlaufs der Einsatz gegen 14.00 Uhr beendet werden konnte.
Eingesetzt waren:
FF Seester mit ELW 1, LF 10-TH, LF 8/6 und 21 Kräften
FF Seestermühe
FF Klein Nordende mit TSF und 4 Kräften
FF Neuendeich mit TSF-W und 4 Kräften
DRK Elmshorn mit RTW und 3 Kräften
DRK Seestermühe/Seester mit Fahrrädern und 6 Kräften
Streckenposten des Veranstalters
Einsatzleiter: HBM Lasse Hell (Wehrführer FF Seester)