Gemeinschaftsübung der Wehren aus Seestermühe, Neuendeich und Seester

Pandemiebedingt konnte in den letzten drei Jahren keine große Gemeinschaftsübung mit den Nachbarwehren stattfinden. Wie wichtig aber die Zusammenarbeit der Wehren ist, das haben während dieser Zwangspause gleich mehrere große Einsätze gezeigt - so beispielsweise der Brand einer Reetdachkate in Seestermühe im Mai 2020, der Brand zweier Reetdachgebäude in Klein Nordende im Juli 2020 oder einer Lagerhalle in Seester im Mai 2022.

Nach langer Zeit war es am Montag nun wieder soweit. Gegen 19.30 Uhr wurden die Wehren aus Neuendeich und Seester von der Seestermüher Einsatzleitung zur "Nachbarschaftlichen Löschhilfe" angefordert. In der Dorfstraße sollte es, so die Meldung, in einem größeren Gewerbekomplex mit zahlreichen ansässigen Firmen brennen. Aufgabe der Seesteraner Brandbekämpfer war es, einen angenommenen Brand eines Nebengebäudes zu bekämpfen. Dabei mussten im verrauchten Gebäude unter schwerem Atemschutz mehrere Personen u.a. mit Hilfe der Wärmebildkamera gesucht und erstversorgt werden. Eine Wasserversorgung wurde von einem nahen Bohrbrunnen aus aufgebaut, die Einsatzstelle ausgeleuchtet und das Gebäude abschließend belüftet. Nach etwas mehr als einer Stunde war die Übung beendet und es ging zur Manöverkritik und einem kleinen Imbiss ins Seestermüher Gemeindezentrum.

Die drei Wehren üben übrigens schon seit vielen Jahrzehnten gemeinsam. So beispielsweise auch im September 1997, also vor ziemlich genau 25 Jahren - damals gemeinsam mit dem DRK Ortsverein Seestermühe/Seester an der Grundschule in Seester. Das Ereignis hat unser heutiger stellvertretender Wehrführer, Kay Stieler, als damals 16-jähriger mit der VHS-C Videokamera festgehalten: