Teilen auf Facebook   Teilen auf X   Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Atemschutzgeräteträger trainieren im Übungshaus

26.05.2018

Zu einer der anspruchsvollsten Aufgaben im Feuerwehrdienst zählt der Innenangriff unter Umluft-unabhängigem Atemschutz.

Bei einem Wohnungsbrand beispielsweise müssen die Atemschutzgeräteträger (AGT) damit rechnen, in völliger Dunkelheit verrauchte Räume kriechend nach vermissten Personen absuchen zu müssen. Hohe, durch das Feuer verursachte Temperaturen, das durch die Vollmaske eingeengte Sichtfeld sowie die schwere Schutzbekleidung inklusive dem rund 15 Kilogramm schweren Atemschutzgerät auf dem Rücken sorgen für zusätzliche Belastung und stark eingeschränkte Bewegungsfreiheit.

 

Mindestens alle drei Jahre muss ein Atemschutzgeräteträger eine arbeitsmedizinische Untersuchung nach dem Grundsatz "G 26.3" (Tragen von schwerem Atemschutz) durchführen lassen, zusätzlich jeweils mindestens einmal im Jahr eine Belastungsübung in der Atemschutzübungsstrecke des Kreises Pinneberg (Endlosleiter steigen, Laufband, Durchlauf der Übungsstrecke) sowie einen Einsatz oder eine einsatznahe Übung absolvieren.

 

Hinzu gilt es, immer wieder das richtige Verhalten im Innenangriff zu üben. Und eben dies haben zehn der zur Zeit 27 Atemschutzgeräteträger der FF Seester am vergangenen Samstag im Rahmen eines Sondertrainings im Atemschutzübungshaus an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Tornesch-Ahrenlohe getan. 

Unter der Leitung des stellvertretenden Wehrführers Lasse Krüger und des Atemschutzfachwarts Christian Lohse wurden bei hochsommerlichen Temperaturen mehrere Stunden lang verschiedene Szenarien geübt, wie die Vornahme von Schläuchen durch das Treppenhaus oder über die Steckleiter durch das Fenster, das Öffnen einer Tür zu einem Brandraum, das gezielte Absuchen eines Raums bei Nullsicht sowie der Aus- und Durchstieg durch verschiedene Öffnungen, Schächte und Luken.

 

 

 

Fotoserien


Atemschutz-Übungshaus 2018 (26.05.2018)